In Katastrophen denken
Aktueller Anlass …
Meine Nachbarin kommt vorhin mit sichtlich besorgtem Gesicht zu mir an den Gartenzaun und fragt ganz zögerlich, ob ich krank sei. Irgendwie muss ich sie angesehen haben, wie die Kuh, wenn’s donnert. Denn ihr Gesicht wurde noch besorgter. Oder ob ich wohl keine Arbeit mehr habe, fragt sie weiter. Man habe sich schon Gedanken gemacht…?????
Jetzt fiel bei mir der Groschen…
Noch vor einem Jahr hat die selbe Nachbarin mich immer wieder bedauert, dass ich so viel unterwegs war, die Wochenenden nicht Zuhause war, über Nacht weg war undundund. Nun macht sie sich Sorgen, weil ich SOVIEL Zuhause bin. Das kann ja nur daran liegen, dass ich …
1. schwer krank bin,
2. keine Arbeit mehr habe oder
3. mein Auto kaputt ist.
Irgendwie tickt die Welt nur noch in Katastrophen.
Ich war schon geneigt, der Nachbarin einen Bären a la “Ich habe im Lotto gewonnen” aufzubinden. Doch ich glaube, dass wäre zu viel für sie.
Babsi/ 17.05.2009
lach das stell ich mir grade bildhaft vor.
warum gehen eigentlich immer alle zuerst vom negativen aus?:-)
lass es dir gutgehn und bleibe so ein nicht-katastrophendenker denn die welt braucht mehr davon
fröhliche gute nachtgrüße von babsi
Matthias/ 20.05.2009
Hhhmm, und die Nachbarin outet sich, nichts besseres zu tun zu haben, als andere zu beobachten.
Wie reagiertest du?
Monika Lohmann/ 20.05.2009
Ja, stimmt, die Nachbarin passt hoffentlich auch so gut auf, falls sich mal fremde Leute(Diebe)auf unser Grundstück verirren sollten.
Als Antwort wollte ich ihr zuerst einen Bären aufbinden. Doch ich habe mich beherrscht und habe wahrheitsgemäss mein Homeoffice genannt.